Hausbrennerei Fridolin Baumgartner

24.04.2022 In der „Champions League“ der Brenner

Hausbrennerei Baumgartner vom Kaiserstuhl feiert große Erfolge bei der Destillata und den Craft Spirits Berlin 2022

Wer den wahren Genuss großartiger Brände sucht, ist hier richtig, bei der Hausbrennerei Anneliese und Fridolin Baumgartner in Vogtsburg-Oberbergen. Denn die Wettbewerbs-Platzierungen lesen sich auch dieses Jahr wiederum toll, und was die Baumgartners besonders auszeichnet ist, dass sie nicht nur über sogenannte „Aushängeschilder“ verfügen und danach nicht mehr viel kommt. Im Gegenteil! Das hohe Niveau wird erst deutlich, wenn eine ganze Kollektion ausgezeichnet wird:


Bei der Destillata 2022:
Nationensieger Deutschland, 2. Platz der Gesamtwertung, viermal Edelbrand des Jahres 2022 mit: Waldhimbeerbrand, Zibärtle, Orangengeist und Weintresterbrand im Eichenfass gereift. Goldmedaillen für drei Chargen Williams-Christ, Wahlsche Schnapsbirne, Mirabellenwasser, Kirschwasser und Zwetschgenwasser, sowie 11 Silber- und 4 Bronzemedaillen.


In der „Championsleague“ der Edelbrenner
Mittlerweile verfügen Baumgartners über einen großen
 Erfahrungsschatz und spielen schon seit vielen Jahren in der „Championsleague“ der Edelbrenner. Nationale und internationale Prämierungen zeugen von höchster Qualität der erzeugten Produkte. Dabei ist es jetzt müßig darüber zu streiten, ob es sich bei der Destillata um die Europa- oder gar die Weltmeisterschaft der Edelbrandprämierung handelt.

Festzuhalten gilt: Sie ist die größte und wichtigste Veranstaltung dieser Art in Europa. Seit 2001 nehmen die beiden Baumgartners an der „Destillata“ erfolgreich teil. In diesem Jahr stellten 92 Betriebe aus Österreich, Deutschland, Luxemburg, Italien, Ungarn, Brasilien, Niederlande und Tschechien ihre Produkte bei diesem Wettbewerb zur Prämierung an. 520 Medaillen wurden insgesamt vergeben. Ergebnis: Die Baumgartners standen nicht nur zum dritten Mal als „Deutschland- Sieger“ auf dem Treppchen, sondern landeten international hinter Österreich auf dem 2. Rang. „Unser bestes Ergebnis bisher“, so Fridolin Baumgartner. 27 Brände stellte die Hausbrennerei bei dem Wettbewerb an. 26 davon wurden prämiert. 11 Gold-, 11 Silber- und 4 Bronzemedaillen, ein wahrer Medaillenregen. Darüber hinaus wurden Zibärtle, Orangengeist, Waldhimbeerbrand und Trester zu „Edelbränden des Jahres“ gekürt.


Auch großer Erfolg bei den Craft Spirits Berlin 2022
Als ob die Ergebnisse bei der anerkannten Destillata noch nicht genug der Ehre wären, setzten die Baumgartners bei den Craft Spirits Berlin noch eins drauf: Platz drei der Gesamtwertung, Gold mit Kirsch, Sauerkirsch, Himbeerbrand und Zibärtle, 14mal Silber plus 4 mal Bronze. Gibt es ein besseres Zeugnis für Beständigkeit und steten Drang nach bestmöglicher Qualität? Kaum!


Vom Tresterbrand zur Sterne-Gastronomie
Am Anfang brannten sie nur Trester. Nach und nach kamen weitere Sorten hinzu. Heute umfasst das Sortiment der Oberbergener Hausbrennerei rund 30 verschiedene Produkte. Neben den traditionellen Sorten findet man auch Ausgefallenes wie z. B. einen Bärlauchgeist, einen Speierlingsbrand und sogar einen Orangengeist in der breiten Angebotspalette. Dass nicht nur das Produzieren, wie Anneliese Baumgartner meint, großen Spaß macht, sondern auch das Trinken dieser hochwertigen Produkte, wissen nicht nur die vielen Privatkunden zu schätzen. Mittlerweile verkaufen Baumgartners ihre Produkte in ganz Deutschland. So sind ihre Edelbrände vielfach in der Sternegastronomie zu finden, nicht nur in Berlin bei „Nobelhart und Schmutzig“, in der Weinbar „Rutz“, im „Coda“ und im „Adlon“ sondern auch im „Aqua“xin Wolfsburg, im „Falco“ in Leipzig bei „Merkles“ in Endingen und, wie könnte es anders sein, im „Schwarzen Adler“ in Oberbergen.


Brennen aus Passion
„Brennen ist Passion, ist Lust und Leidenschaft.“ Hört sich an wie ein Schlagwort, ein Slogan wie er oft zu Werbezwecken verwendet wird. Nicht so bei Fridolin und Anneliese Baumgartner. Dort wird besagter Spruch mit Leben gefüllt. Seit 1983 widmen sich die Beiden dem Brennereihandwerk. Tradition, Innovation und die stetige Suche nach dem Besonderen sind dabei ihre Antriebsfeder. Beide stellen sich Jahr für Jahr der Herausforderung, die Aromen und den Geschmack der Früchte im Glas schmeckbar zu machen. Dies geschieht mit Ehrgeiz, dem Drang zur Perfektion und in stetem Einklang mit der Natur. Grundstock für die charaktervollen, individuellen Brände sind die Auswahl und der ideale Reifegrad der Früchte, eine optimale Vergärung und ein schonender Brennvorgang. Mit der sorgfältigen Abtrennung des Herzstücks eines jeden Brandes wird ein weiterer Grundstein für die Qualität der Destillate gelegt. Die entsprechende Lagerzeit verleiht den Bränden dann die nötige Reife. Dass gerade die
traditionellen Brände bei der Destillata und in Berlin ausgezeichnet wurden, freut Fridolin Baumgartner besonders, liegt doch seine Stärke beim Brennen von Steinobst.


„Tradition, Innovation und die stetige Suche nach dem Besonderen sind unsere Antriebsfeder“, bringt es Baumgartner auf den Punkt. „Alles in Allem, muss es aber auch noch Spaß machen“, fügt Anneliese lächelnd hinzu.
Edelbrände werden übrigens mittlerweile nicht nur als Aperitif und Digestif sondern auch zu diversen Speisen getrunken. Hier gilt wie beim Wein auch: Qualität genießt oberste Priorität. Und das ist gut so!

Text: Horst Kröber, Fotos: PR. Aufmachermontage: bonvinitas